Spreewald, Deutschland: Tipps für Brandenburgs schönsten Wald
Spreewald ist ein Biosphärenreservat und Wald in Brandenburg, südöstlich von Berlin, Deutschland. Spreewald („Spree-Wald“ auf Englisch) ist berühmt für seine gewundenen Kanäle, traditionellen sorbischen Dörfer und Kurorte. Es ist einer der besten Tagesausflüge von Berlin für alle, die Natur lieben und einen Eindruck vom traditionellen Deutschland bekommen möchten.
Es hat sieben Jahre gedauert, in denen ich in Berlin lebte, bis ich Spreewald im Oktober 2020 endlich besuchte. Aber ich liebte es, mit dem Kajak durch die Kanäle des Spreewalds unter dem Herbstlaub zu paddeln, und wollte einige Tipps teilen für alle, die sich fragen, ob sich der Ausflug lohnt (Spoiler: Ja).
Seit Juli 2021 ist der Spreewald vollständig für Besucher geöffnet und benötigt keinen negativen COVID-Test für wichtige Aktivitäten wie Bootstouren. Seit November 2020 kann man auch wieder im Spreewald übernachten. Da Spreewald vor allem ein Outdoor-Ziel ist, ist es ein großartiger Ort, um diesen Sommer dem Trubel Berlins zu entfliehen.
Dieser Beitrag dreht sich um die besten Dinge, die man im Spreewald unternehmen kann, plus Tipps, wie man den Spreewald erreicht, wo man übernachtet, wann man kommen sollte und eine Karte, um sich besser zu orientieren.
Was genau ist Deutschlands Spreewald?
Spreewald bezeichnet ein bewaldetes Gebiet in Brandenburg, Deutschland. Es ist auch ein Biosphärenreservat, was eine international anerkannte UNESCO-Auszeichnung für natürliche Gebiete ist, die wegen ihrer sozialen und ökologischen Systeme erhaltenswert sind. Die wichtigsten Städte im Spreewald sind Lübbenau, Burg und Vetschau sowie die Dörfer Lehde und Leipe.
Was den Spreewald besonders macht, sind über 200 Kanäle, die mehr als 276 Kilometer durchqueren, die man mit traditionellen Stocherkähnen (genannt Spreewaldkahn), Kajak oder Kanu befahren kann. Die Gesamtlänge aller Kanäle, Flüsse und Bäche beträgt über 1.500 Kilometer.
Während man durchs Wasser gleitet, entdeckt man über 6.000 Arten von Pflanzen und Tieren, die in den Wiesen, Wäldern, Feuchtgebieten und Sümpfen des Spreewalds leben. Es ist ein wirklich schöner Ort, um eine Pause vom Stadtleben zu machen!
Neben der Natur ist der Spreewald auch einzigartig, weil seine ursprünglichen Bewohner kein Deutsch sprachen – sondern eine slawische Sprache namens Sorbisch. Die Sorben leben seit über 1.400 Jahren in Deutschland und sind sogar verantwortlich für den Namen „Berlin“, der vom slawischen Wort für „Sumpf“ stammt. Im Spreewald gibt das berühmte Dorf Lehde einen besonderen Einblick in das traditionelle sorbische Leben und die Kultur.
So gelangt man an diesen wunderschönen Ort.
Wie man den Spreewald von Berlin aus erreicht
Der Spreewald liegt nur 100 Kilometer (62 Meilen) südöstlich von Berlin und ist sehr einfach mit Auto, Zug oder Tour zu erreichen – mit etwas Ausdauer auch mit dem Bus.
Die Fahrt mit dem Auto oder Zug von Berlin zum Spreewald dauert ungefähr gleich lang. Die Busfahrt dauert länger, da man umsteigen und von Cottbus Hauptbahnhof zurückfahren muss. In allen Fällen sollte man „Lübbenau“ ins Navi eingeben – die Stadt im Herzen des Spreewalds.
Den Spreewald mit dem Auto von Berlin aus erreichen (Empfohlen)
Fahre auf der A13 für 90–100 Kilometer (je nachdem, wo in Berlin man startet), bis man die Ausfahrt Lübbenau sieht. Die Fahrt dauert etwa genauso lang wie mit dem Zug, ungefähr 1 Stunde bis 1 Stunde und 15 Minuten.
Ich persönlich empfehle, ein Auto über DiscoverCars zu mieten, um im Spreewald möglichst flexibel zu sein (es gibt viele Parkplätze und das Fahren in der Region ist ziemlich einfach). Wenn man im Voraus bucht, kostet es nicht viel mehr als der Zug, besonders wenn man mit zwei oder mehr Personen reist.
Erreiche Spreewald von Berlin mit dem Zug (Am schnellsten)
Nimm den Zug vom Berliner Hauptbahnhof (Hauptbahnhof) nach Lübbenau (Spreewald), was der Name der Haltestelle ist. Du kannst Zugtickets ganz einfach online hier buchen und die gesamte Fahrt dauert etwa eine Stunde. Diese Strecke nutzt den Regionalzug (RE), aber achte darauf, ob dein Zug einen Umstieg erfordert, denn viele Züge haben nur ein 5-Minuten-Umstiegsfenster in Ostkreuz.
Es gibt viele Abfahrten jeden Tag, also ist es einfach, einen Zug nach Spreewald zu erwischen. Zugtickets kosten ab 25 € hin und zurück, wenn du für feste Abfahrts- und Ankunftszeiten kaufst. Tickets mit der Deutschen Bahn kosten typischerweise mehr, wenn du flexible Abfahrts- und Ankunftszeiten möchtest.
Der einzige Nachteil ist, sobald du in Spreewald angekommen bist, bist du auf das lokale Bussystem angewiesen. Obwohl ich sagen würde, dass Deutschlands Busse ziemlich gut sind, sind sie viel weniger zuverlässig als Züge.
Erreiche Spreewald mit einer Tour von Berlin (Am einfachsten)
Wenn du dich nicht mit der Zugverbindung und der Reservierung einer Bootstour herumschlagen möchtest, kannst du eine geführte Tour von Berlin nach Spreewald machen. Diese Spreewald-Tour mit Viator beginnt am Kurfürstendamm in Berlin und bringt dich mit dem Bus nach Spreewald.
Während der Live-Kommentar auf Deutsch ist, gibt es auch einen englischen Audioguide (der ehrlich gesagt oft besser ist, da deutsche Reiseleiter auf Englisch manchmal schwer zu verstehen sind). Die Tour dauert 7 1/2 Stunden und beinhaltet den Transport, eine traditionelle Bootstour und einen lokalen Snack bei der Ankunft – zu einem sehr fairen Preis, wenn man die Kosten einzeln betrachtet. Klicke hier, um die Verfügbarkeit zu prüfen.
Erreiche Spreewald von Berlin mit dem Bus (Am langsamsten)
Schließlich kannst du mit Flixbus in das nahegelegene Cottbus reisen, ein super beliebtes Busnetz für günstiges Reisen durch Europa, für etwa 10 € pro Strecke. Von Cottbus musst du einen Zug vom Cottbus Hauptbahnhof nach Lübbenau nehmen, was etwa 12 € zusätzlich pro Person kostet. Das macht es etwa gleich teuer wie die Zugfahrt, aber länger, da du vom Cottbus Hbf nach Lübbenau „zurückfahren“ musst.
8 Dinge, die man im Spreewald, Deutschland, tun kann
Jetzt, da du weißt, warum du den Spreewald besuchen solltest und wie du dorthin kommst, sind dies die besten Dinge, die man im Spreewald tun kann, die ich jedem Besucher empfehlen würde!
1. Miete ein Kajak oder Kanu
Den Spreewald mit dem Boot zu erkunden, ist zweifellos die beste Art, die Region zu erleben, und wenn du dein eigenes Kajak oder Kanu mietest, hast du die volle Kontrolle darüber, wohin du fährst. Außerdem ist es in „diesen Zeiten“ eine tolle Outdoor-Aktivität, die du weit entfernt von anderen Menschen machen kannst.
Du findest viele Orte, die Boote entlang des Spreewalds vermieten, gekennzeichnet durch Schilder mit der Aufschrift Bootsverleih (oder: „Bootsverleih“). Es gibt Optionen für Boote für eine, zwei oder mehr Personen, und natürlich steigen die Preise, je schicker das Boot ist (mehr zu den Preisen gleich).
Als wir im Herbst 2020 im Spreewald waren, gab es in den Kanälen viel Platz für Boote. Es war nicht leer, aber auch nicht überfüllt. Es gab lange Abschnitte, in denen wir keine anderen Boote gesehen haben.
Die Hauptorientierung erfolgt über Schilder an den „Kreuzungen“ der Kanäle, die dir zeigen, in welche Richtung du fahren kannst, um zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten zu gelangen. Wichtig: „Sportboote“ sind in bestimmten Kanälen nicht erlaubt, was ebenfalls deutlich gekennzeichnet ist.
Tipps zum Mieten eines Kajaks oder Kanus im Spreewald: Wenn du in Lübbenau startest, findest du eine Liste von Bootsverleihen auf der Website der Spreewald Tourismus, einige davon haben auch eigene Webseiten. Wir haben bei Bootsverleih Richter gebucht, der ein 2-Personen-Kajak für 32 € pro Tag anbietet, aber du kannst auch stundenweise buchen. Es ist auch möglich, ein Kanu online zu reservieren, was in der Hochsaison nützlich sein kann.
Letztendlich ist das Mieten eines eigenen Kajaks oder Kanus im Spreewald eine unglaubliche Art, sich fortzubewegen, und dazu eine familienfreundliche Aktivität.
2. Oder mache eine Spreewaldkahnfahrt
Aber wenn du pure Entspannung willst, kannst du auch eine Spreewaldkahnfahrt in einem traditionellen Spreewaldkahn buchen. Ein Spreewaldkahn ist ein Stocherkahn, bei dem der Steuermann das Boot mit einer Holzstange am Boden des Kanals entlangschiebt.
Zunächst erinnert es vielleicht an die Gondeln von Venedig, aber das Wasser in Venedig ist eigentlich zu tief, damit diese Technik funktioniert. Da die Kanäle im Spreewald ziemlich flach sind, ist das Fortbewegen mit einem Stocherkahn hier ganz einfach.
Diese Art von Touren beinhalten normalerweise keine vollständige Mahlzeit, aber lokale Snacks wie Brot mit Schmalz und Spreewälder Gurke. Für die besten Plätze solltest du auf jeden Fall im Voraus reservieren und vor der Abfahrtszeit da sein, um dir deinen Sitzplatz auf dem Boot auszusuchen.
Hinweis: Früher musste man für eine Fahrt mit diesen Booten einen negativen COVID-Test vorlegen. Das ist jetzt jedoch nicht mehr erforderlich, da die Inzidenz in Brandenburg sehr niedrig ist. Du musst nur noch deine Kontaktdaten angeben, wenn du eine Bootstour im Spreewald buchst.
3. Paddel rund um Lehde, ein traditionelles sorbisches Dorf
Wenn du in Lübbenau startest, willst du letztendlich deinen Weg nach Lehde machen. Lehde ist ein kleines Dorf mit nur 130 Einwohnern und eines der ältesten und schönsten im Spreewald. Du wirst bemerken, dass viele Häuser, an denen du vorbeikommst, auch ein kleines Bootshaus mit einem traditionellen Spreewaldboot in der Nähe haben.
Es ist auch möglich, Teile von Lehde mit dem Auto und dann zu Fuß zu erreichen, da es eine Anzahl von Brücken gibt, die die beiden Seiten des Kanals verbinden. Du kannst auch überlegen, beim Spreewald Freilandmuseum in Lehde auszusteigen. Wir hatten dafür keine Zeit, aber es kostet nur 5 €, also einen Blick wert, wenn du Zeit hast.
4. Iss (oder übernachte!) in einem traditionellen deutschen Gasthaus
Nach all dem Herumpaddeln willst du sicher etwas essen. Im Spreewald findest du eine Anzahl von Restaurants, Cafés und Gasthäusern (auf Deutsch: Gasthaus). Fast überall gibt es Sitzplätze im Freien, sodass du am Kanal sitzen und das Wetter genießen kannst, während du etwas isst. Viele dieser Restaurants sind auch gleichzeitig Gasthäuser, das heißt, du kannst im Spreewald übernachten.
Angeboten wird meistens typisches deutsches Essen, wie Schnitzel und Pommes. Es ist etwas überteuert, wenn man bedenkt, was man für Ähnliches in Berlin zahlen würde, aber du bist natürlich in einem „lokalen Touristen-Hotspot“ im Spreewald – also zu erwarten.
Hier ein Blick auf mein Schnitzel mit Pommes:
Viele der Restaurants und Cafés findest du auf Google Maps, die du beim Paddeln in den Kanälen anschauen kannst.
5. Probiere lokale Spreewälder Gurken
Wenn es eine lokale Spezialität gibt, die du probieren musst, dann sind es die Spreewälder Gurken. Spreewälder Gurken sind eine Art lokal hergestellte Gewürzgurke, die von der EU als geschützte geografische Angabe geschützt sind – genau wie Champagner aus der Champagne-Region in Frankreich. Nur eben Gurken.
In der Gegend gibt es Gurkenfelder, auf denen die speziellen Gurken angebaut werden, die schließlich zu Spreewälder Gurken verarbeitet werden. Hier ist ein Blick auf drei Sorten Gurken, die zusammen serviert werden, neben etwas Brot mit Schmalz:
Wenn du ein großer Gurken-Fan bist, kannst du sogar das Spreewald-Gurkenmuseum besuchen. Wir haben es nicht geschafft und ehrlich gesagt sind die Bewertungen nicht so toll, aber du kannst dir auch einfach ein Glas Gurken direkt in Lehde oder zurück in Lübbenau kaufen.
Das Schild hier sagt, dass der Eintritt ins Museum eine Verkostung der Königsgurke („King’s Pickle“) beinhaltet – falls dich das hineinlockt.
5. Spaziere durch die Stadt Lübbenau
Nach deinem Paddelabenteuer möchtest du vielleicht etwas von der Umgebung im Spreewald erkunden. Ein logischer Ausgangspunkt wäre Lübbenau.
Lübbenau ist eine Stadt in Brandenburg, am bekanntesten für ihre eingegliederten Dörfer Lehde und Leipe. Sie hat einen beliebten Hafen/Marina, von dem stündlich viele der Spreewald-Kahnfahrten abfahren. Es gibt auch einen kleinen Markt in der Nähe namens „Gurkenmeile“, wo du lokale Produkte wie Gewürzgurken und Honig kaufen kannst.
Fahre durch die Stadt, und du wirst auch das Spreewald-Museum und ein Schloss finden – Schloss Lübbenau, das heute ein Vier-Sterne-Hotel ist, in dem du übernachten kannst.
6. Besuche die slawische Burg Raddusch
Raddusch ist am bekanntesten für seine Rekonstruktion der unten abgebildeten slawischen Burg. Im 9. und 10. Jahrhundert war der westliche Teil des Spreewaldes durch eine Kette ringförmiger Burgen wie diese verbunden. Wenn du hineingehst, findest du eine Dauerausstellung über die Region (bekannt als Niederlausitz) von der Steinzeit bis ins Mittelalter. In der Nähe findest du auch die Stadt Vetschau, die bereits im Jahr 1302 erstmals erwähnt wurde.
Während du in Vetschau bist, kannst du auch beim Schloss Vetschau vorbeischauen (das auch einen begleitenden Garten hat) und die wendisch-deutsche Doppelkirche besuchen.
7. Entspanne dich in einer Spreewald-Therme in Burg
Die bekannteste Therme im Spreewald ist definitiv die Spreewald-Therme in Burg – eine Gelegenheit, in salzhaltigen Thermalbädern zu baden, deren Sole aus 1.350 Metern Tiefe stammt. Es gibt eine finnische Sauna, Fitnessbereiche, ein Aromadampfbad und eine Feuersauna. Und natürlich kannst du all das genießen, während du dich mit Spreewald-Gurken satt isst!
8. Radle auf dem Gurkenradweg
Der Gurkenradweg ist ein 260 Kilometer langer Radweg, der sich durch den Spreewald schlängelt – inklusive seiner berühmten Dörfer und der Natur. Die Strecke ist sehr flach und hat sogar ein Netz von Ladestationen für Akkus, falls du sie mit einem E-Bike erkunden möchtest. Die Route kann in 8 verschiedene Etappen unterteilt werden, die meist in Lübbenau beginnen.
Abgesehen von dieser Route gibt es noch andere Radwege im Spreewald. Wenn du also gerne draußen Fahrrad fährst, kannst du dein Rad definitiv mitbringen – als alternative Möglichkeit, dich fortzubewegen.
Wo man im Spreewald übernachtet
Es gibt ein paar Hauptorte, an denen man im Spreewald übernachten möchte, aber die beliebtesten sind in Lübbenau selbst oder in Pensionen in den historischen Dörfern Leipe oder Lehde. Hier sind die beliebtesten Übernachtungsmöglichkeiten im Spreewald mit tollen Bewertungen:
- Pension & Gasthaus Spreewaldhof in Leipe: Hervorragende Lage direkt am Kanal, man bekommt ein echtes Gefühl dafür, wie es ist, für eine Nacht in einem dieser historischen Dörfer zu leben. Frühstück inklusive, und man kann direkt über die Pension ein Boot mieten.
- Schloss Lübbenau: Deine Gelegenheit, in einem echten Schloss zu übernachten, während du am Wochenende den Spreewald erkundest. Dieses Vier-Sterne-Hotel hat eine großartige Lage als Ausgangspunkt im Spreewald.
- Hotel Ebusch: Luxuriöse Vier-Sterne-Unterkunft in Lübbenau mit glänzenden Bewertungen und einer 9,3 „Hervorragend“-Bewertung auf Booking.com.
Das gesagt, wenn du während der Hochsaison (April bis Oktober) oder rund um Weihnachten im Winter eine Reise planst, gibt es nicht sehr viele Unterkünfte, und sie sind schnell ausgebucht.
Da der Spreewald ein einfacher Tagesausflug von Berlin ist, kannst du dich auch entscheiden, in Berlin zu übernachten. Es hängt wirklich davon ab, wie viel Zeit du hast und ob du nur eine einfache Bootstour machen möchtest oder auch Radfahren, Wandern und andere Sehenswürdigkeiten im Spreewald genießen willst.
Karte des Spreewaldes, Deutschland
Hier ist eine Karte vom Spreewald, die du zur Reiseplanung verwenden kannst (größere Version hier).
Beste Reisezeit für den Spreewald für gutes Wetter
Der Spreewald ist mehr oder weniger ein ganzjähriges Reiseziel, mit der Hochsaison von April bis Oktober und der Nebensaison von November bis Januar.
Der Sommer ist die beliebteste Zeit für einen Besuch im Spreewald. Das Wetter ist großartig, und die Bäume bieten viel Schatten während der meisten Bootstouren durch die Kanäle des Spreewaldes. Es ist allerdings auch viel los, deshalb solltest du unbedingt im Voraus buchen, da es sich um ein sehr beliebtes Wochenendziel für Einheimische handelt.
Auch der Herbst ist eine wunderschöne Zeit für einen Besuch im Spreewald. Für das beste Herbstlaub empfehle ich das letzte Oktoberwochenende (mein Tipp, um den Höhepunkt zu treffen: schau dir aktuelle Fotos auf Instagram an, um zu sehen, wie weit die Laubfärbung ist). Ein weiterer Grund für einen Besuch im Herbst ist, dass in dieser Saison viele Wasservögel auf ihrer Reise nach Süden im Spreewald Rast machen. Du kannst vielleicht auch Seeadler entdecken.
Schließlich ist der Spreewald im Winter (und zu Weihnachten) ebenfalls ein begehrtes Erlebnis. In besonders kalten Wintern, wenn die Kanäle zufrieren, kann man sich sogar mit einem Schlitten fortbewegen!
Wenn du deinen Besuch mit einer Veranstaltung verbinden möchtest, kannst du die Veranstaltungsseite der Brandenburg Tourismus Webseite besuchen (leider nur auf Deutsch). Aber es ist viel los, von einem Chopin-Konzert bis zu einem slawischen Märchenfestival. Du wirst genug finden, egal in welchem Monat du kommst.
Du suchst nach weiteren Ausflugszielen in der Nähe des Spreewaldes?
Eine Stunde südöstlich vom Spreewald entfernt kannst du Deutschlands Teufelsbrücke im Kromlauer Rhododendronpark besuchen. Sie ist wirklich nur gut mit dem Auto erreichbar und im Herbst absolut atemberaubend. Der Park war vor Kurzem im Umbau, der bis Sommer 2021 abgeschlossen sein sollte.
Ansonsten ist die nächstgelegene Stadt Cottbus, eine kleine deutsche Stadt. Nur einen Zwischenstopp wert, wenn man sowieso in der Gegend ist – Cottbus hat einen Zoo, ein Schloss und ein Museum.