Wo übernachten in Dresden
Unsere Lieblingshotels in Dresden
• 5-Sterne: Suitess
• 4-Sterne: Steigenberger
• 3-Sterne: B&B am Schillerplatz
• Für Paare: Indigo
• Für Familien: Maritim

Die besten Gegenden zum Übernachten in Dresden
Die Landeshauptstadt von Sachsen, Dresden, wurde im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört und seitdem mühsam wiederaufgebaut, wobei ein Großteil der Arbeiten seit der deutschen Wiedervereinigung 1990 stattfand. Heute ist es eine der größten barocken Schaubühnen Europas, darunter das „Florenz an der Elbe“, ein atemberaubendes Ensemble aus eleganten Palästen, Herrenhäusern und wunderschönen Kirchen. Vieles davon wurde von „August dem Starken“, dem Kurfürsten von Sachsen von 1694 bis 1733, in Auftrag gegeben. Man hört überall in Dresden von August, obwohl das goldene Zeitalter der Stadt relativ kurz war.
Dresden eignet sich perfekt für einen faszinierenden zwei- bis dreitägigen Aufenthalt, mit Hotels für jedes Budget – und die Preise sind hier generell viel niedriger als in Berlin (das mit dem Zug zweieinhalb Stunden nördlich liegt).
Dresdner Stadtteile
Fast alles, was Sie sehen möchten, befindet sich in der rekonstruierten Altstadt (Old Town): die Frauenkirche, die Albertinum-Galerie, die Hofkirche, das Residenzschloss und das Grüne Gewölbe, die Semperoper und die Kunstmuseen im Zwinger. Es gibt hier viele Restaurants, aber es fühlt sich etwas an, als würde man in einem Museum übernachten – im Vergleich zu den Stadtteilen auf der anderen Seite der Elbe. Zudem sind die Hotels hier oft hochpreisig.
Nördlich der Elbe liegt die Neustadt (New City), obwohl auch dieser Stadtteil aus dem 18. Jahrhundert stammt und im Zweiten Weltkrieg weit weniger beschädigt wurde. Die Innere Neustadt (Inner New City) wird vom Goldenen Reiter und der Fußgängerzone Hauptstraße geprägt, mit mehreren alten Kirchen und einigen Museen in den verbliebenen Palästen und Herrenhäusern. Es gibt hier einige gute Hotels, die sich sowohl für die Altstadt als auch für die Neustadt eignen.
Ein besseres Verständnis des modernen Dresdens bekommt man in der Äußeren Neustadt (Outer New Town) weiter nördlich, dem wichtigsten Nachtlebenviertel der Stadt. Es ist bekannt für seine hippen Galerien, unabhängigen Läden und Cafés. Die Hauptattraktionen hier sind die Kunsthofpassage – ein Labyrinth aus kreativ gestalteten Innenhöfen –, die Pfunds Molkerei, eine historische Molkerei mit wunderschönen handbemalten Fliesen, und die moderne Erweiterung des Militärhistorischen Museums von Daniel Libeskind. Dresdens beste Hostels und günstige Hotels befinden sich in der Äußeren Neustadt.
Weiter östlich entlang der Elbe sind die benachbarten Stadtteile Blasewitz und Loschwitz vorwiegend Wohngebiete und viel ruhigere Orte zum Übernachten, mit einigen preiswerten familiengeführten Pensionen, die ein authentisches lokales Flair bieten. Auch hier gibt es einige interessante Sehenswürdigkeiten, darunter die Panoramabilder im Panometer, das Haus von Friedrich Schiller und das Schloss Albrechtsberg. Die beiden Viertel sind durch das „Blaue Wunder“, eine beeindruckende alte Brücke über die Elbe, miteinander verbunden.
Dresden Reisetipps
Der Flughafen Dresden liegt etwa 7 Meilen nordwestlich vom Stadtzentrum Dresdens und ist durch die S-Bahn mit dem Hauptbahnhof (Hauptzugbahnhof) im Stadtzentrum verbunden, mit einer Fahrzeit von etwa 25 Minuten. Es ist ein relativ kleiner Flughafen, der nur wenige europäische Reiseziele bedient. Es gibt keinen großen Grund, in der Nähe des Flughafens zu übernachten; er ist leicht erreichbar und die nächsten Hotels sind nicht besonders gut.
Obwohl Hotels und große touristische Sehenswürdigkeiten in der Regel englischsprachiges Personal haben, gibt es in Dresden weniger mehrsprachige Einheimische als in Berlin – gehen Sie nicht davon aus, dass Mitarbeiter in Geschäften und Restaurants Sie verstehen werden. Versuchen Sie, einige Wörter, wichtige Redewendungen und Zahlen auf Deutsch zu lernen, bevor Sie reisen.
Es gibt mehrere Touristenpässe für Dresden, die – wie immer – nur dann eine gute Investition sind, wenn Sie in kurzer Zeit viel besichtigen möchten. Die Dresden City Card (in 1- bis 3-Tages-Versionen, von ca. 15 € bis 30 €) bietet Rabatte in zahlreichen Restaurants, Museen und Geschäften, sowie kostenlosen Nahverkehr. Die Dresden Regio Card (ab 25 €) erweitert dieses Angebot auf die umliegende Region. Die Dresden Museums Card (zwei Tage für 22 €) beinhaltet freien Eintritt in 16 Museen sowie verschiedene Rabatte in der Stadt.
Die Sächsische Dampfschiffahrt betreibt Fähren und Kreuzfahrten auf der Elbe (einfache Fahrt nach Meißen ab 14 €). Die Fahrten starten am Terrassenufer im Stadtzentrum, in der Nähe der Augustusbrücke.
Die Altstadt lässt sich leicht zu Fuß erkunden, aber die DVB betreibt ein hervorragendes integriertes Netz aus Straßenbahnen und Bussen, um zwischen dem nördlichen und südlichen Ufer der Stadt und den weiter entfernten Sehenswürdigkeiten zu reisen. Ein Einzelticket kostet 2,70 €, ein Viererstreifen für Einzelfahrten bis 2 km kostet 6,20 €, und eine Tageskarte gibt es für 6,90 €.
Fahrradverleih ist über Bike-Sharing-Dienste wie MOBIbike und MietOn verfügbar. Fahrräder sind eine bequeme und schnelle Möglichkeit, sich in Dresden und entlang der Elbe fortzubewegen (meist flaches Gelände mit vielen Radwegen).
Kostenloses WLAN ist am Flughafen Dresden, in Cafés und Museen der Stadt verfügbar. Besucher können auch kostenloses WLAN an Hotspots in der ganzen Stadt nutzen – suchen Sie nach dem Netzwerk „Dresden“.

Die besten Unterkünfte in Dresden
Beste Luxushotels in Dresden
• Bülow Residenz • Relais & Châteaux Bülow Palais • Gewandhaus • Hotel Suitess • Schloss Eckberg • Steigenberger Hotel de Saxe
Beste Boutique-Hotels in Dresden
• Hotel Indigo Wettiner Platz • Hyperion Dresden am Schloss
Beste günstige & mittlere Hotels in Dresden
• B&B am Schillerplatz • Elbflorenz • Maritim • Mezcalero Guesthouse
Beste Hostels in Dresden
• LaLeLu • Lollis Homestay • Kangaroo-Stop
Beste Stadtviertel in Dresden für…
Bester Ort zum Übernachten für Erstbesucher/Sightseeing: Altstadt
Wenn Sie nur kurz in Dresden sind und alle Hauptsehenswürdigkeiten besuchen möchten, macht es Sinn, in der Altstadt zu übernachten, wo alle Highlights in Gehweite sind – von der Kathedrale und dem Zwinger bis zum Albertinum und Residenzschloss. Die Hotels direkt im Zentrum sind meist teuer, aber es gibt viele Mittelklasse-Optionen am Rand, besonders im modernen Einkaufsviertel zwischen dem Altmarkt und dem Hauptbahnhof weiter südlich.
Bestes Stadtviertel für Nachtleben: Äußere Neustadt
Dresdens Nachtleben ist nur von Berlin übertroffen, mit einer riesigen Vielfalt, die sich in den Straßen der Äußeren Neustadt konzentriert. Das Herz der Szene ist die Kreuzung von Görlitzer Straße und Louisenstraße (auch als „Assi-Eck“ bekannt), wo sich Studenten im Sommer treffen, um draußen zu sitzen und günstige Getränke zu genießen. Auch die Biergärten entlang der Elbe (meist nur von Mai bis September geöffnet) sind eine tolle Option. Zu den Highlights gehören der Live-Club Alter Schlachthof, der Jazzclub Blue Note Dresden, die Bar-Restaurant-Kombination Bottoms Up, die studentischen Favoriten Groove Station und das DDR-inspirierte Ostpol sowie das Spätcafé im Kulturzentrum Scheune, neben vielen anderen.
Bestes Stadtviertel für Essen und Restaurants: Altstadt
Dresden bietet viele gute Restaurants. In der Altstadt gibt es eher traditionelle deutsche Küche, während die Neustadt eine moderne und internationale Szene hat. Für die meisten Besucher ist die Altstadt bequemer. Für Gourmet-Erlebnisse probieren Sie das Restaurant Moritz oder Ven. Kastenmeiers ist auf Meeresfrüchte spezialisiert. Das Alte Meister Café und das Kunst Café Antik bieten historische Atmosphäre, während der Sophienkeller und der Pulverturm typisch deutsche und sächsische Spezialitäten servieren.
Beste Stadtviertel für lokales Flair: Äußere Neustadt oder Blasewitz
Die Äußere Neustadt ist ein starker Kontrast zur Altstadt, mit viel mehr Einheimischen und Studenten sowie einer alternativen, etwas raueren Atmosphäre. Die Restaurants hier sind internationaler – von türkisch und vietnamesisch bis indisch und italienisch – und das Viertel ist das Zentrum des Dresdner Nachtlebens. Auch die Geschäfte sind alternativer (wir empfehlen das Tranquillo Outlet, Morgenland Dresden und die Läden in der Kunsthofpassage).
Auf der anderen Seite bietet ein Aufenthalt im östlich gelegenen Wohnviertel Blasewitz einen besseren Einblick in das Leben der Einheimischen, besonders wenn man in einer gemütlichen, familiengeführten Pension wohnt. Beliebte Orte hier sind der historische SchillerGarten für deutsche Küche und Bier, Charlottes Enkel für Kaffee und Stresa für moderne sächsische Küche. Das Neugrunaer Casino hat einen tollen Biergarten.
Bestes Stadtviertel für Shopping: Altstadt
Während es in der Neustadt mehr alternative und unabhängige Läden gibt, ist die Altstadt das Haupt-Shoppingviertel für die Einheimischen. Auf dem offenen Altmarkt gibt es das ganze Jahr über Kunst- und Handwerksmärkte (und im Dezember den Weihnachtsmarkt). Die riesige Altmarkt-Galerie Dresden ist das wichtigste Einkaufszentrum der Stadt. Die Straßen, die vom Altmarkt Richtung Hauptbahnhof führen – Seestraße und Prager Straße – sind eine Art riesiges Freiluft-Einkaufszentrum (hier befindet sich das Kaufhaus GALERIA Dresden). Die Centrum Galerie Dresden ist ein kleineres Einkaufszentrum auf dem Weg, mit Primark als einem der Hauptmieter.
Romantischste Stadtviertel: Altstadt oder Loschwitz
Es ist schwer, die Altstadt in Sachen Schönheit und beeindruckende Architektur zu übertreffen – besonders entlang der Elbe bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang, wenn die Tagesbesucher verschwunden sind. Aber das idyllische Viertel Loschwitz weiter flussaufwärts ist ebenfalls ein sehr romantischer Ort zum Übernachten. Das Viertel ist mit efeubewachsenen Villen aus dem 19. Jahrhundert und mehreren Schlössern gespickt, darunter Schloss Eckberg, das heute ein Luxushotel ist. Man kann über die Brücke „Blaues Wunder“ spazieren und mit der historischen Schwebebahn Dresden den Hügel hinauffahren, um eine atemberaubende Aussicht über die Stadt zu genießen. Oder man folgt einfach den Spazierwegen entlang der Elbe.
Sicherheit in Dresden
Dresden ist nach globalen und sogar deutschen Maßstäben sehr sicher. Trotzdem sollten die üblichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, besonders nachts in der Nähe des Hauptbahnhofs (Hauptbahnhof).

Die 6 besten Stadtviertel in Dresden für Touristen
1. Altstadt (Old Town – Alte Stadt)
Die Alte Stadt ist der Ort, wo Dresdens Erneuerung am erstaunlichsten ist, verankert am Neumarkt (Stadtplatz) und der wunderschönen Frauenkirche, Deutschlands größter protestantischer Kirche. Sie sieht authentisch aus, aber das Original wurde 1945 dem Erdboden gleichgemacht – dieser präzise Wiederaufbau wurde erst 2005 abgeschlossen. Von hier aus kann man entlang der Brühlschen Terrasse spazieren, dem Garten auf den Festungsmauern mit Blick auf die Elbe (gehen Sie in die Festung Xperience unter den Mauern, um mehr über die Renaissance-Festungsanlagen Dresdens zu erfahren).
In der Nähe befindet sich das Albertinum, eine der besten Kunstgalerien Deutschlands (bestehend aus der Galerie Neue Meister und der Skulpturensammlung). Das angrenzende Lipsiusbau wird für Wechselausstellungen genutzt, sein Spitzname „Zitronenpresse“ stammt von seiner markanten Glaskuppel.
Zurück auf dem Neumarkt finden Sie das Dresdner Verkehrsmuseum, während das 102 Meter lange Fürstenzug-Fries in der nahe gelegenen Augustusstraße aus Meissener Porzellanfliesen besteht, die die Herrscher Sachsens von 1123 bis 1904 zeigen. Die Augustusstraße führt zum Schlossplatz, dominiert von der wunderschönen Hofkirche (auch Kathedrale genannt), dem katholischen Herzen Sachsens, und dem Residenzschloss – der Heimat der Kurfürsten und Könige Sachsens (auch bekannt als das Haus Wettin) bis 1918. (Auch dieser Großteil wurde nach dem Krieg wieder aufgebaut.)
Die Höhepunkte hier sind die sogenannten Grünen Gewölbe, Schatzkammern mit wertvollen Kunstwerken, die August der Starke im 18. Jahrhundert sammelte (es gibt zwei Bereiche, das Historische Grüne Gewölbe und das Neue Grüne Gewölbe). Ebenfalls im Schloss befinden sich Augusts Türkische Kammer (eine Sammlung osmanischer Kunst) und die Rüstkammer, eine Sammlung von Waffen und Rüstungen.
Der nahe gelegene Theaterplatz beherbergt das atemberaubende Semperoper-Opernhaus und den Zwinger, einen Gebäudekomplex, der als königliche Freizeitresidenz für August den Starken erbaut wurde – heute beherbergt er die außergewöhnliche Sammlung alter Meister in der Gemäldegalerie Alte Meister (es gibt auch die Porzellansammlung, die angeblich die größte Porzellansammlung der Welt ist, und den Mathematisch-Physikalischen Salon, der historische wissenschaftliche Instrumente zeigt).
Südlich der Wilsdruffer Straße gibt es weit weniger historische Überreste. Der Altmarkt wird vom Kulturpalast im DDR-Stil begrenzt (der seine kommunistischen Mosaike beibehält) und von meist modernen Gebäuden umgeben. Ausnahmen sind die imposante Kreuzkirche und das Rathaus (Stadthalle), während das nahegelegene Stadtmuseum die Geschichte der Stadt dokumentiert.
Dresdens größter Park, der Großer Garten, erstreckt sich südöstlich der Altstadt und enthält eine Miniatur-Dampfeisenbahn, die Volkswagen Gläserne Manufaktur und das 17. Jahrhundert Palais Großer Garten.
Die Altstadt ist der beste Ort, um Dresdens Geschichte aufzusaugen, wenn auch nicht unbedingt sein modernes Leben. Sie finden hier luxuriöse Hotels im Zentrum und günstigere Angebote am Rand – aber alle viel günstiger als in Berlin.
Die besten Hotels in der Altstadt
- Hotel Indigo Wettiner Platz • Telefon: +49 351 3155290
- Hotel Suitess • Telefon: +49 351 417270
- Gewandhaus • Telefon: +49 351 49490
- Hyperion Dresden am Schloss • Telefon: +49 351 501200
- Steigenberger Hotel de Saxe • Telefon: +49 351 43860
- Taschenbergpalais Kempinski • Telefon: +49 711 30570305
Beste günstige/mittelklassige Hotels:
- Amedia Plaza • Telefon: +49 351 213120
- Elbflorenz • Telefon: +49 351 86400
- Maritim Hotel • Telefon: +49 351 2160
- Premier Inn City Centre • Telefon: +49 351 46566026
2. Innere Neustadt (Innere Neue Stadt)
Die Innere Neustadt auf der Nordseite der Elbe wurde als barocke „Neustadt“ von August dem Starken wiederaufgebaut, nachdem ein Brand 1685 die ursprüngliche Stadt zerstörte (der neue Stadtteil wurde 1736 fertiggestellt).
Überqueren Sie die Augustusbrücke, und Sie sehen August selbst, verewigt in der sogenannten Goldener Reiter-Statue. Im Osten steht Dresdens ältestes Renaissancegebäude, der Jägerhof, heute Heimat des Museums für Sächsische Volkskunst.
Westlich entlang des Flusses befindet sich das 18. Jahrhundert Japanische Palais, eine weitere prachtvolle Residenz, die für August erbaut wurde und heute das Museum für Völkerkunde beherbergt. Von hier aus können Sie nach Norden entlang der grünen Königstraße spazieren, die von barocken Stadthäusern gesäumt ist, mit der eleganten Dreikönigskirche (eine weitere kunstvoll rekonstruierte Kirche).
Die breitere, fußgängerfreundliche Hauptstraße verläuft nördlich von der Goldener Reiter-Statue, ist aber weit weniger attraktiv, da sie größtenteils von modernen DDR-Gebäuden umgeben ist. Eine Ausnahme ist das Kügelgenhaus, erhalten als das Museum der Dresdner Romantik, um den Dresdner Romantikmaler Gerhard von Kügelgen zu würdigen. (Kügelgen wurde 1820 auf tragische Weise im Alter von 48 Jahren ermordet.)
Die besten Hotels in der Inneren Neustadt
- Bülow Residenz • Telefon: +49 351 8003291
- Motel One Palaisplatz • Telefon: +49 351 6557380
- Relais & Châteaux Bülow Palais • Telefon: +49 351 80030
Beste günstige/mittelklassige Hotels:

3. Äußere Neustadt
Äußere Neustadt („Äußere Neue Stadt“) liegt direkt hinter den alten Stadtmauern und erstreckt sich heute nördlich vom Albertplatz und der Antonstrasse. Dieses Viertel ist viel dynamischer als der Rest des Stadtzentrums und ist vor allem bekannt für seine Bars und Clubs sowie für seine alternative Atmosphäre, hippe Galerien und unabhängige Geschäfte und Cafés. Die Hauptattraktion ist die Kunsthofpassage, ein Labyrinth aus miteinander verbundenen Innenhöfen zwischen der Görlitzer Strasse und der Alaunstrasse, die von lokalen Künstlern kreativ gestaltet wurden.
Nähe Albertplatz befindet sich das Erich-Kästner-Museum, das dem beliebten deutschen Kinderbuchautor gewidmet ist, sowie Die Welt der DDR, ein Museum des Alltagslebens in Ostdeutschland, das in einem typischen Wohnblock und Apartment untergebracht ist.
Weiter draußen entlang der Bautzner Strasse liegt die Pfunds Molkerei, ein kleiner, aber faszinierender Milchladen, der von oben bis unten aufwendig mit handbemalten Villeroy-&-Boch-Fliesen dekoriert ist. Etwas weiter auf derselben Straße befindet sich die Gedenkstätte Bautzner Strasse, ein ernüchterndes Museum in einem ehemaligen Gefängnis, das von der Stasi, der Geheimpolizei der DDR, betrieben wurde. Im Norden liegt Dresdens ausgezeichnetes Militärhistorisches Museum, ein altes Waffenarsenal, das dramatisch von einer modernen Erweiterung (von Daniel Libeskind) in Form einer silbernen Pfeilspitze durchbrochen wird; es enthält auch eine Aussichtsplattform. Das innovative Museum behandelt die Ursachen und Folgen des Krieges mit besonderem Fokus auf das deutsche Militär.
Dresdens beste Hostels und Budget-Hotels befinden sich in der Äußeren Neustadt.
Die besten Hotels in der Äußeren Neustadt
Backstage Hotel • Telefon: +49 351 8887777
mightyTwice • Telefon: +49 351 80630
Bestes günstiges/mittleres Hotel
Mezcalero Guesthouse • Telefon: +49 351 810770
Beste Hostels
LaLeLu • Telefon: +49 351 89515444
Louise 20 • Telefon: +49 351 8894894
Lollis Homestay • Telefon: +49 351 8108458
Kangaroo-Stop • Telefon: +49 351 3143455
4. Friedrichstadt (Messe Dresden)
Friedrichstadt liegt westlich der Altstadt (hinter der Könneritzstrasse) am südlichen Ufer der Elbe. Einst ein bedeutendes Industriegebiet, ist es heute vor allem bekannt als die Wiege der „Die Brücke“-Bewegung der deutschen expressionistischen Künstler, die 1905 entlang der Berlinerstrasse in Dresden gegründet wurde (vom ursprünglichen Atelier ist nichts mehr erhalten).
Heute ist Friedrichstadt besonders für das Messe-Dresden-Gelände und das zeitgenössische Kunstzentrum Motorenhalle bekannt. Ein weiteres Highlight ist das 18. Jahrhundert-Palais Brühl-Marcolini, das heute als Krankenhaus dient, aber noch immer den Neptunbrunnen (Dresdens berühmtesten dekorativen Brunnen) beherbergt. Umgeben von modernen Wohnblocks, erinnert es daran, wie sehr sich die Stadt in den letzten 100 Jahren verändert hat.
Das moscheeartige Gebäude mit der Glaskuppel in der Nähe des Flusses ist tatsächlich eine Zigarettenfabrik, die 1909 erbaut wurde und als Yenidze bekannt ist – heute beherbergt es hauptsächlich Büros.
Hier gibt es nur wenige Hotels, aber sie liegen direkt an der Könneritzstrasse gegenüber der Altstadt und sind bequem zu Fuß erreichbar.
Die besten Hotels in Friedrichstadt
B&B Hotel Dresden • Telefon: +49 351 652360
Leonardo Dresden Altstadt • Telefon: +49 351 486700
5. Blasewitz
Der größtenteils Wohnviertel Blasewitz liegt östlich der Altstadt entlang des südlichen Elbufers, bekannt für seine „Gründerzeitvillen“ (Stadthäuser, gebaut zwischen 1870 und 1914), traditionelle Biergärten und Restaurants. Höhepunkte sind das SchillerGarten-Restaurant am Fluss (ein angeblicher Treffpunkt des Dramatikers Friedrich Schiller selbst) und die nahegelegene historische Loschwitzer Brücke, auch bekannt als „Blaues Wunder“, erbaut in den 1890er Jahren. Abseits des Flusses, im Herzen des Viertels, steht die Versöhnungskirche, eine wunderschöne Jugendstilkirche, sowie ein interaktives Technikmuseum (Technische Sammlungen), das für Kinder interessant sein könnte. Ganz im Süden des Viertels lohnt sich ein Besuch des Panometers, eines ehemaligen Gaswerks, dessen Innenwände nun mit 360°-Panoramagemälden von Dresden des Künstlers und Architekten Yadegar Asisi umhüllt sind. Die Gemälde wechseln zwischen „barockem“ Dresden von 1697 bis 1763 (inspiriert von Canalettos Stadtansichten) und der nach dem Zweiten Weltkrieg zerstörten Stadtlandschaft.
Blasewitz ist viel ruhiger als das Stadtzentrum, seine Hotels (hauptsächlich günstige, familiengeführte Pensionen) verteilen sich über das Viertel.
Die besten Hotels in Blasewitz
Artushof • Telefon: +49 351 445910
Pension Am Großen Garten • Telefon: +49 351 254740
Pension „Zum Knipser“ • Telefon: +49 351 4707494
Beste günstige/mittlere Preisklasse Hotels
Alttolkewitzer Hof • Telefon: +49 351 21767930
B&B am Schillerplatz • Telefon: +49 351 31212772
Villa Freisleben • Telefon: +49 351 336890
Pension Blüher • Telefon: +49 351 3360766
Pension Eiselt • Telefon: +49 351 3104803
6. Loschwitz
Auf der anderen Seite der „Blaues Wunder“-Brücke von Blasewitz liegt das größtenteils Wohnviertel Loschwitz, dessen Hügel mit Villen aus dem 19. Jahrhundert gesprenkelt sind, die den Zweiten Weltkrieg überstanden haben. Höhepunkte sind die Schwebebahn, eine historische Seilbahn (gebaut 1901), die den Hügel hinauf zu einem Panoramablick und Restaurant (Café Schwebebahn) gleitet. Man kann auch das Leonhardi-Museum besichtigen, eine wunderschöne Fachwerkmühle, die vom Künstler Eduard Leonhardi in ein Atelier umgewandelt wurde, sowie das Schillerhäuschen, in dem Friedrich Schiller in den 1780er Jahren lebte und schrieb. In der Gegend gibt es drei prächtige Schlösser: Schloss Eckberg ist heute ein Luxushotel, während das benachbarte Lingnerschloss (mit Biergarten und Restaurant) sowie Schloss Albrechtsberg (erbaut in den 1850er Jahren für Prinz Albert von Preußen) besichtigt werden können – alle mit Blick auf die Elbe.
Dies ist das ländlichste Viertel Dresdens, mit Unterkunftsmöglichkeiten, die sich auf einige günstige, familiengeführte Pensionen und das luxuriöse Schloss Eckberg beschränken.
Das beste Hotel in Loschwitz
Schloss Eckberg • Telefon: +49 351 80990
Beste günstige/mittlere Preisklasse Hotels
Gästehaus Loschwitz • Telefon: +49 351 2687785
Weitere Stadtteile von Dresden
Wir haben unsere Lieblingsviertel für einen Besuch und Aufenthalt oben ausführlicher behandelt, aber mit mehr Zeit lohnen sich auch folgende Stadtteile. Außerdem sind Tagesausflüge zum Schloss Moritzburg (ein prächtiges Schloss, gebaut für August den Starken) und in die wunderschön erhaltene mittelalterliche Stadt Pirna empfehlenswert.
Pillnitz liegt entlang der Elbe südöstlich des Dresdner Zentrums (am besten mit Boot, Bus oder Fahrrad erreichbar). Die Hauptattraktion ist Schloss Pillnitz, das große Schloss und die Gärten, die in den 1720er Jahren als Sommerresidenz für August den Starken erbaut wurden. Seine zwei Flügel, das Wasserpalais und das Bergpalais, beherbergen heute das Kunstgewerbemuseum (ein Museum für dekorative Kunst). Das Hauptgebäude, das „Neue Palais“, dient als historisches Schlossmuseum, doch der umliegende Park und die Gärten sind ebenso eine Attraktion wie die barocken Paläste. Das beste Hotel hier ist das gehobene Schlosshotel Pillnitz.
Meißen ist die Heimat des weltberühmten Meissener Porzellans – die meisten Besucher kommen, um die berühmte Porzellanmanufaktur zu besichtigen, die 1710 von August dem Starken gegründet wurde (auch bekannt als Porzellan-Museum). Aber Meißen bietet auch eine hübsche mittelalterliche Altstadt, das Schloss Albrechtsburg, den gotischen Meißner Dom, und die historische Frauenkirche mit Blick auf die Elbe. Die Stadt ist ein einfacher Tagesausflug von Dresden mit dem Boot oder der S-Bahn, aber Hotel Goldener Löwe, Pension Burkhardt und das Schwerter Schankhaus & Hotel sind gute Übernachtungsmöglichkeiten.