Beste Dinge, die man in Bratislava, Slowakei tun kann
Beste Dinge, die man in Bratislava, Slowakei tun kann
Bratislava ist eine eher unbekannte Stadt für einen Wochenendtrip in eine europäische Hauptstadt! Ich kenne diese Stadt seit fast 20 Jahren und habe ihre Entwicklung im Laufe der Zeit miterlebt! In diesem Artikel…
Ohhhhh Bratislava… Das ist wahrscheinlich die europäische Hauptstadt, in der ich am häufigsten gewesen bin! Es ist nicht unbedingt das bekannteste und anerkannteste Touristenziel, aber ich habe persönlich eine besondere Bindung zu dieser niedlichen kleinen Stadt, die nur ein paar Kilometer von Wien entfernt liegt (Stadt, in der wir 2 Jahre gelebt haben).
Kurz gesagt, in diesem Artikel biete ich dir eine Zusammenfassung von Besichtigungen, guten Adressen und Ausflügen aus meinen zahlreichen Aufenthalten in Bratislava. Im Jahr 2022 habe ich darauf geachtet, dass alle Adressen noch existieren und vor allem die Preise aktualisiert wurden. Wenn du Änderungen bemerkst, zögere nicht, uns am Ende des Artikels einen Kommentar zu hinterlassen, damit wir diesen Artikel aktuell halten können.
Was man in Bratislava sehen und tun kann
Bratislava ist eine relativ kleine Stadt (wenn man bedenkt, dass sie eine Hauptstadt ist). Es ist leicht, sie an 1–2 Tagen zu erkunden, und das meiste kann zu Fuß gemacht werden. Unten findest du alle Dinge, die wir dir empfehlen, auf deine Liste zu setzen. Am Ende des Artikels findest du eine interaktive Karte mit absolut allen Sehenswürdigkeiten, Dingen zum Anschauen sowie Restaurants/Bars, die dir helfen, deine Route zu planen.
Die Altstadt von Bratislava – durch die Fußgängerzonen schlendern
Erster Tipp? Herumlaufen!!! Ja, das ist ein abgedroschener Ratschlag, aber ich verspreche dir, Bratislava ist wirklich eine Stadt, die man extrem gut zu Fuß entdecken kann! Ein großer Teil des Stadtzentrums ist autofrei, was äußerst angenehm ist.
Im Laufe der Jahre ist das Stadtzentrum enorm gewachsen und wurde stark modernisiert. Ich erinnere mich an meine ersten Besuche vor fast 20 Jahren und ich kann dir garantieren, dass sich vieles verändert hat! Viele Gebäude wurden sehr gut restauriert, und überall haben kleine Läden, süße Cafés und schöne Bars eröffnet!
Hlavné Námestie (Hauptplatz)
Im Herzen der Altstadt gelegen, ist der Hlavné Námestie der Treffpunkt schlechthin. Der Platz ist riesig und hier findet man einige der schönsten Gebäude der Stadt. Auf dem Platz steht auch der Roland-Brunnen.
Es ist lustig, weil er so genannt wird, aber die Statue an seiner Spitze stellt eigentlich Maximilian II. dar, den ehemaligen König des Königreichs Ungarn. Diese Statue ist oft Gegenstand von Legenden… Heutzutage blickt die Statue von Maximilian II. auf das aktuelle Rathaus, aber man sagt, dass sie jedes Jahr am 31. Dezember um Mitternacht eine halbe Drehung macht, um sich vor dem alten Rathaus zu verbeugen, das hinter ihr steht. Hmmm… Ich stelle mir vor, dass diejenigen, die sie sich drehen sehen, an Silvester wohl schon ein paar Drinks hatten! 😉
Besuch des Stadtgeschichtlichen Museums
Man glaubt es kaum – ich musste bis zu meinem 12. Besuch in Bratislava warten, um endlich hineinzuschauen 😉 Ich gebe zu, dass mich das Museum zwar gut gestaltet erschien, aber auch nicht übermäßig begeistert hat.
Nichtsdestotrotz empfehle ich den Besuch trotzdem! Warum um alles in der Welt? Ganz einfach, weil die Architektur und die Dekorationen des Gebäudes (es handelt sich um das alte Rathaus) sowie der Ausblick von der Turmspitze den Besuch allein schon wert sind!
Man kann auf den runden Balkon des kleinen Turms hinaustreten und eine Vogelperspektive auf den Hauptplatz und die Altstadt genießen!
Montags geschlossen. Geöffnet von Dienstag bis Sonntag von 10 Uhr bis 18 Uhr.
Eintritt: 7 € (kostenlos mit der Bratislava Card – mehr Infos zur Karte unten)
Der Uhrturm / das Michaelertor
In mittelalterlicher Zeit war Bratislava eine vollständig befestigte Stadt und das Michaelertor war einer der Zugangspunkte. Heute ist es das einzige erhaltene Tor in der Stadtmauer. Sein Bau stammt aus dem Jahr 1300, aber seine heutige Form geht auf den Wiederaufbau im Jahr 1758 zurück (der charakteristische barocke Stil ist ebenfalls sichtbar).
Bei unserem letzten Besuch im September 2022 war der Turm leider eine Baustelle und der Zugang zum Museum – besonders zum kleinen Balkon, der eine schöne Aussicht auf die Altstadt bietet – war gesperrt. Es besteht kein Zweifel, dass der Turm nach Abschluss der Restaurierungsarbeiten wieder in vollem Glanz erstrahlen wird. Das beigefügte Bild stammt von einem meiner früheren Besuche (daher die etwas unsichere Bildqualität) 😉
Das Nationaltheater (das alte und das neue Gebäude)
Die architektonische Geschichte des Slowakischen Nationaltheaters ist in zwei Teile (und zwei Standorte) unterteilt 😉 Das alte Theater, gebaut zwischen 1885 und 1886, befindet sich am Hviezdoslavovo námestie Platz. Das neue Gebäude ist in einem moderneren Stil gehalten und liegt im neuen Teil der Altstadt nahe der Donau (Pribinova 17). Heute werden in beiden Gebäuden weiterhin Ballett-, Opern- und Theateraufführungen gezeigt.
Persönlich habe ich eine klare Vorliebe für das alte Gebäude, aber es steht außer Frage, dass die Akustik und der Komfort des moderneren erstklassig sind (aber ehrlich gesagt – ich gebe zu – ich war noch nie drinnen, also schwer zu beurteilen 😉).
Die kleine blaue Kirche (St. Elisabeth-Kirche in Bratislava)
Ungefähr auf halber Strecke zwischen den beiden Nationaltheatern befindet sich eine weitere süße Sehenswürdigkeit der Stadt: die blaue Kirche! Sie wurde Anfang des 20. Jahrhunderts im Jugendstil erbaut und sticht deutlich aus der Umgebung hervor. 🙂
Auch das reich verzierte Innere ist einen Besuch wert – und ebenfalls ganz in Blau gehalten 😉 Die Kirche wurde der heiligen Elisabeth von Ungarn gewidmet, deren Vater Andreas II. auf der Burg von Pressburg aufgewachsen ist (Pressburg ist der frühere Name von Bratislava).
Die Burg von Bratislava besuchen
Ein Muss in der Stadt – man kann sie kaum übersehen! Egal, wo man in Bratislava ist, man sieht sie fast immer. Die Burg thront auf einem kleinen Hügel und überblickt die Stadt sowie die Donau. Lustigerweise hatte ich sie trotz meiner vielen Besuche bis 2022 nie von innen besichtigt. 😉
Es ist lustig, denn die Burg hat sich seit meinem ersten Besuch ziemlich verändert. Beim Durchstöbern meiner Archive habe ich ein altes Foto von 2005 gefunden… Damals war die Farbe der Burg… wie soll ich sagen… eher grau.
Als ich die „restaurierte“ Version zum ersten Mal sah, war ich ehrlich gesagt ziemlich schockiert! Der letzte Anstrich war gerade frisch und sie war fast leuchtend weiß! 🙂 Im Jahr 2022 war ich weniger schockiert, ich denke, die Farbe ist etwas verblasst und wirkt nicht mehr ganz so wie ein „Disney-Schloss“. Naja… was meinst du?
Ob man die weiße Farbe nun mag oder nicht – der Aufstieg zur Burg lohnt sich auf jeden Fall, schon allein wegen der Aussicht und der Gärten! Was das Innere angeht, bin ich etwas hin- und hergerissen… Wir hatten die Bratislava Card, deshalb fand ich es super, das Innere (das auch ziemlich renoviert wurde) zu besichtigen – aber ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich 10 € dafür bezahlt hätte.
Versteh mich nicht falsch, das Innere ist imposant (besonders die riesige Treppe ist einfach großartig). Danach haben wir ein bisschen die ziemlich deutliche Abwesenheit von Ausstellungen und Erklärungen bedauert.
Es gibt ein paar Stücke, die ein wenig die Renovierungszeit des Gebäudes erklären, aber wir hätten uns mehr historische Informationen erwartet… Viele Räume sind einfach leer gelassen.
Das Highlight des Besuchs? Es ist ganz oben! Man muss in den Schatzraum gehen und die sehr steilen Treppen nehmen, die zu einem der Türme hinaufführen. Von dort ist der Ausblick absolut großartig! Leider war es etwas grau an dem Tag, als wir dort waren, aber kein Zweifel, dass es bei gutem Wetter noch besser ist!
Geh nach oben auf das UFO
Die Brücke heißt „Nový Most“, was wörtlich „neue Brücke“ bedeutet. Nun ja, so neu ist sie nicht mehr, da sie aus dem Jahr 1972 stammt, aber ihre Architektur ist immer noch sehr modern.
Was macht die Brücke besonders? Sicherlich die Tatsache, dass sich ganz oben eine Aussichtsplattform, eine Lounge-Bar und ein Restaurant befinden.
Um nach oben zu gelangen, muss man einen Aufzug im linken Fuß des Turms nehmen. Der Eintritt ist nicht kostenlos (9,9 € oder 12,9 €, wenn man tagsüber und abends hochgehen will).
Danach ist der Eintritt frei, solange man mindestens ein Hauptgericht im Restaurant bestellt… Aber um ehrlich zu sein, würde ich dir empfehlen, den Eintritt zu bezahlen und – wenn du Lust hast – einen Drink an der Bar zu nehmen. Das Restaurant ist anscheinend sehr gut, aber die Preise sind ziemlich hoch (40 € für ein Hauptgericht).
Wie auch immer, wir haben dort nie gegessen, aber wir haben dort mehrmals etwas getrunken. Die Getränke sind natürlich teurer als in einer normalen Bar in der Stadt, aber der Ausblick von dort oben ist verdammt gut!
Mach dich auf die Suche nach den Statuen der Stadt
Als Bratislava sein Fußgängerzentrum einweihte (1997), stellte man gleichzeitig eine ganze Sammlung von Statuen aus, um das Zentrum ein wenig zu „verschönern“. Die berühmteste ist wahrscheinlich die des Arbeiters, der sich scheinbar am Ausgang eines Kanalschachts ausruht (namens Čumil). Aber es gibt noch viele andere! Auf dem Hauptplatz gibt es eine Statue eines Soldaten von Napoleon (nein, es ist nicht Napoleon selbst, sondern ein Soldat seiner Armee), und auf dem Hviezdoslavovo námestie eine Statue von Hans Christian Andersen, dem berühmten dänischen Märchenerzähler.
Oh, und wenn du im Zentrum unterwegs bist, vergiss nicht, ab und zu nach unten zu schauen. Wenn du aufmerksam bist, wirst du sicher kleine goldene Kronen zwischen den Pflastersteinen sehen. Diese kleinen Platten sind entlang dessen platziert, was damals die Krönungsroute der ungarischen Könige war. Die Route führt vom Ufer der Donau bis zum Fuß der Burg.
Fast drei Jahrhunderte lang fanden hier die Krönungen der Könige statt (zu der Zeit, als Pressburg die Hauptstadt des Reiches war).
Das Radiogebäude
Dieser nächste Ort, den wir dir empfehlen, ist keine klassische Besichtigung, sondern eher ein schneller Blick auf ein Juwel der sowjetischen Architektur. Gebaut zwischen Ende der 60er und Mitte der 80er Jahre, ist das Gebäude des Slowakischen Rundfunks eindeutig originell. Mit seiner auf der Spitze stehenden Pyramidenform fällt es klar in der Landschaft auf 😉
Das Museum des Weinbaus (und der Verkostungsraum)
Ah… also, hier ist ein Museum, das wir gerne gesehen hätten, das aber leider während unseres Besuchs wegen Renovierung geschlossen war! 🙂 Die Slowakei ist kein Land, das auf dem internationalen Markt besonders „bekannt“ für seinen Wein ist, dennoch ist ihre Produktion ziemlich ehrenhaft. Besonders im Süden des Landes findet man die meisten Weinberge. Übrigens, eine lustige Tatsache: Wenn du Wein magst, hast du wahrscheinlich schon von Tokaj gehört (eine berühmte ungarische Rebsorte)… Es stellt sich heraus, dass die Slowakei diese auch auf einem kleinen Teil ihres Territoriums produziert. 🙂
Kurz gesagt, wir können dir leider nicht mehr über dieses Museum erzählen, aber es schien uns interessant zu sein. Zögere nicht, uns mehr darüber zu erzählen, falls du die Gelegenheit hast, es zu besuchen!
Da wir das Museum nicht sehen konnten, haben wir uns gesagt, dass wir in den Verkostungsraum (unter dem Museum gelegen) gehen werden, um eine Verkostung von slowakischem Wein zu machen… Hmmm, dieser Verkostungsversuch verwandelte sich in einen kleinen Misserfolg, denn der Ort war voll und es war unmöglich, ein Glas zu bekommen. Man muss sagen, dass der Ort ziemlich berühmt für seine Verkostungen ist! Aber ich muss sagen, nicht unbedingt aus den richtigen Gründen.
Tatsächlich bietet der Keller eine Art Weinmarathon an, der sehr beliebt ist… Die Idee? Du zahlst 30 € und hast 100 Minuten Zeit, bis zu 72 Weine zu verkosten. Wir geben es zu, wir wussten das nicht… Wir dachten naiv, dass wir 2–3 typische slowakische Rebsorten probieren könnten. Persönlich finde ich es schade, diese Art von „Verkostung“ zu bewerben, die meiner Meinung nach eher einer Saufparty ähnelt… Das wird den Weinen nicht wirklich gerecht, aber das ist nur meine Meinung. Wir wollten die 6 €-Verkostung (für 2 Gläser) machen, aber es scheint, dass solange Leute für die 72-Weine-Verkostung da sind, die kleineren nicht angeboten werden (zumindest wurde sie uns verweigert – man bot uns an, am nächsten Morgen (um 10 Uhr haha) zurückzukommen, um die große Verkostung zu machen – Nein danke!)
Am Ende sind wir woanders hingegangen, um (2 Gläser) slowakischen Wein zu probieren. Mehr über die Weinbar weiter unten. Es war viel ruhiger und sehr angenehm!
Wir haben die Bratislava Card getestet – unsere Meinung
Viele Städte bieten „Touristenkarten“ an, die den Transport und mehrere Besichtigungen beinhalten. Wir kaufen diese Pässe regelmäßig, wenn wir uns entscheiden, eine Stadt in 24/48 oder 72 Stunden zu besuchen. Denn ja, diese Pässe sind wirklich lohnenswert, wenn man plant, mehrere Besichtigungen in kurzer Zeit zu kombinieren. Wenn du eher planst, gemütlich zu schlendern und 1–2 Aktivitäten pro Tag zu machen, dann lohnt es sich nicht unbedingt.
Während unseres letzten Besuchs im September 2022 waren wir 48 Stunden in der Stadt. Ich persönlich hatte diese Karte vorher nie genommen, weil ich normalerweise mit meiner Freundin kam, und wir mehr an Shopping und Bars interessiert waren als an Museen 😉 Aber Benoit kannte die Stadt noch nicht, also haben wir beschlossen, die Bratislava Card zu nehmen und einen kleinen Kulturmarathon zu machen.
Ergebnis? Wir sind begeistert, dass wir die Karte genommen haben! Wir haben sie im Tourismusbüro abgeholt und 20 € dafür bezahlt. Innerhalb der 24 Stunden nach Aktivierung haben wir an der Free Tour teilgenommen (Wert? 10 bis 15 € – das ist auch der Betrag, den wir normalerweise als Trinkgeld geben), das Schloss besucht (10 €), das Geschichtsmuseum (7 €) und mehrere Rabatte von 10 % bis 20 % in Restaurants/Bars/Cafés sowie beim Transport genutzt. Wenn du länger bleibst und die 72H-Karte für 28 € nimmst, hast du Zeit, das Schloss von Devin (6 €) oder das Weinbaumuseum (leider bei unserem Besuch im Umbau – ) 😉 zu ergänzen.
Kurz gesagt, wir finden, um die Besichtigungen zu bündeln, ist es ein gutes Angebot!
Kostenloser Stadtrundgang durch Bratislava
Zum Abschluss dieser Liste von Denkmälern und Sehenswürdigkeiten wollten wir dir von den Free Tours erzählen. Wie in vielen Städten findest du auch in Bratislava diese „kostenlosen“ Touren. Ich setze „kostenlos“ in Anführungszeichen, weil die Idee dieser Touren auf Trinkgeld basiert.
Mit der Bratislava Card hatten wir eine dieser Touren inklusive (organisiert vom Tourismusbüro). Ehrlich gesagt, sie war sehr interessant. Wir sind etwa 1,5 bis 2 Stunden durch die Altstadt gelaufen und haben viel über die Geschichte der Stadt gelernt. Es war auch eine gute Gelegenheit, einem Einheimischen ein paar gute Adressen zu entlocken (auch wenn für mich meine beste Freundin immer noch mein bester lokaler Guide ist) 😉
Wenn du die Bratislava Card nicht nehmen und die damit enthaltene Tour nicht machen willst, solltest du wissen, dass es auch klassische Free Tours gibt (also auf Trinkgeldbasis).
Wo man in Bratislava ausgehen und essen kann: unsere Adressen für Bars und Restaurants
Die besten Restaurants in Bratislava
Ahhh, die slowakische Küche! Nicht gerade dafür bekannt, besonders leicht zu sein, ist die slowakische Küche trotzdem wirklich ausgezeichnet. Schließlich ist Bratislava ja immer noch eine Hauptstadt, also gibt es natürlich auch sehr gute Restaurants mit internationalen Gerichten 😉 Ich gebe zu, dass ich bei weitem nicht alle Restaurants ausprobiert habe, aber ich habe trotzdem eine ganze Liste netter Adressen zu teilen. Alle Restaurants findest du auf der Karte am Ende des Artikels.
Für typische slowakische Küche:
- Leberfinger: Auf der anderen Seite der Brücke von der Altstadt gelegen, ist das meiner Meinung nach das Restaurant, das die beste slowakische Küche serviert. Eine gute Kombi ist, dort zu essen und anschließend einen Drink im UFO zu nehmen 😉
- The Slovak Pub: Ahhh, das war ein bisschen unser Hauptquartier, als ich mit meiner besten Freundin nach Bratislava kam. Lustig ist, dass es von außen nicht viel hermacht, aber innen ist es wie eine alte Holzhütte. Die Preise sind vernünftig und die Atmosphäre ist freundlich.
- The Flagship: Ein echter Klassiker, aber definitiv einen Besuch wert! Das Essen ist typisch slowakisch und sehr gut. Das Beste ist aber das Ambiente! Das Restaurant ist in einem alten Kino untergebracht und zählt zu den größten Restaurants Europas.
- Koliba Kamzík: Das letzte, das wir ausprobiert haben. Der Ort wurde uns vom Chef der Weinbar empfohlen, mit dem wir uns gut verstanden haben. Und ehrlich gesagt – es war ausgezeichnet! Die Speisekarte ist einfach, aber wir haben gefunden, was wir gesucht haben (sogar mit vegetarischer Option).
Internationale Küche:
- SOHO Dunajská: Asiatische Küche
- Rooftop by Regal: Eine wunderschöne Terrasse auf den Dächern der Stadt und ausgezeichnete Burger (auch vegetarisch)
- Roxorburger: Wie der Name schon sagt… großartige Burger!
Ein paar Bilder vom Rooftop by Regal:
Dieser Punkt fasziniert mich wirklich sehr, das muss ich zugeben… In Bratislava gibt es eine absolut verblüffende Anzahl an handwerklichen Eisdielen! Ich habe keine Ahnung, woher diese Liebe für Eis kommt, aber man muss zugeben, dass sie es wirklich draufhaben. Wenn du nach einem Eis suchst, findest du die meisten Optionen rund um den Hviezdoslavovo námestie-Platz. Ich habe nicht genau gezählt, aber es gibt bestimmt etwa zehn Läden, die Eis verkaufen. Die besten? Hmmm, schwer zu sagen… Uns haben die von Koun besonders gefallen. Die von Luculus und Arthur & Andersen sind auch sehr beliebt.
Gute Orte zum Brunchen in Bratislava
Wir sind nicht gerade Brunch-Experten, das geben wir zu… Trotzdem haben wir bei unserem letzten Aufenthalt zwei ausprobiert – und die waren wirklich ausgezeichnet! Die erste Adresse wäre das Urban Bistro (Michalská 5), ein trendiger Ort im leichten Industrie-Stil. Die zweite ist direkt nebenan, das Enjoy Bistro (Michalská 3). Hier ist die Atmosphäre eher „Puppenhaus“, alles ist super süß. 🙂 In beiden Fällen hat uns der Brunch etwa 20 Euro für zwei Personen gekostet.
Wo kann man in Bratislava etwas trinken gehen?
Auch hier gibt es reichlich Auswahl! Bratislava wird oft als Stadt für Junggesellenabschiede genannt – und das aus gutem Grund 😉 Hier ist eine kleine Liste mit unseren persönlichen Favoriten (und ein paar Empfehlungen meiner besten Freundin, die dort mehrere Jahre gelebt hat):
- UFO Bar: Sicherlich eine der teuersten Bars der Stadt, aber glaub mir – der Ausblick ist es wert! Oben auf der Brücke mit Blick auf die Altstadt hat man von dort oben eine fantastische Aussicht. Wenn du es bei Sonnenuntergang schaffst – umso besser!
- Zil Vernes (Jules Vernes): Eine Mini-Bar, die nicht viel hermacht. Aber es gibt eine sehr gute Auswahl an slowakischem Craft-Bier.
- Le Steinplatz: Noch eine tolle Adresse für Craft-Bier-Liebhaber.
- Staromeštianska pivotéka: Man sagt, es ist nie zu spät für ein Bier, oder? Hier ist eine dritte Adresse für gutes Bier (man kann dort auch gut essen!).
- Für Cocktails wäre die wohl coolste Adresse die Michalska Cocktail Room. Das Besondere? Es ist eine „geheime“ Bar, die man durch eine „Schranktür“ im zweiten Stock des Urban Bistro betreten kann (das, was wir fürs Brunchen empfohlen haben). Um dorthin zu gelangen, musst du ins Bistro gehen, die Treppe hoch und durch die kleine Tür – frag notfalls den Kellner 😉
- Weitere sehr gute Adressen für Cocktails wären das Velvet oder das SkyBar.
- Und wenn du eher ein Weinliebhaber bist, haben wir zwei Adressen zum Empfehlen: Das Wine Not am Hauptplatz mit einer großen Auswahl an slowakischen und internationalen Weinen… und unser kleiner Favorit: die Grand Cru Wine Gallery – eine winzige Bar, geführt von einem absolut liebenswerten Weinliebhaber! Er bietet ausschließlich slowakische Weine an und kennt die Geschichten hinter jeder Rebsorte – sehr interessant!
Dinge, die man rund um Bratislava tun kann
Das Danubiana-Museum
Es ist das Museum für moderne Kunst der Stadt. Gelegen 20 km südlich der Stadt, auf einem Landstück mitten in der Donau, ist es wirklich ein besonderer Ort! Wie die meisten Kunstmuseen hat es eine ständige Sammlung sowie viele temporäre Ausstellungen. Um sich einen Eindruck vom Ort und von den aktuellen Ausstellungen zum Zeitpunkt Ihres Besuchs zu machen, besuchen Sie ihre Website.
Infos: Geöffnet von 10 bis 18 Uhr, von Dienstag bis Sonntag (Montag geschlossen). Um dorthin zu gelangen, ist der einfachste Weg, den Bus Nr. 90 vom Stadtzentrum zu nehmen (Haltestellen sind auf der Karte am Ende des Artikels markiert). Der Eintritt kostet 10 € (8 € mit der Bratislava Card).
Slavin oder Kamzik – Aussichtspunkte auf Bratislava
Wenn wir eine Stadt besuchen, mögen wir es, etwas Höhe zu gewinnen, um das Panorama zu bewundern. In Bratislava gibt es mehrere Optionen (das UFO ist das berühmteste, aber es ist auch kostenpflichtig 😉).
Wenn Sie Bratislava von oben kostenlos bewundern möchten, dann sind das Slavin-Denkmal oder das grüne Gebiet um Kamzik Ihre beste Wahl (die Lage der Aussichtspunkte finden Sie auf der Karte am Ende des Artikels).
Besuchen Sie die Burg Devin
Gelegen 10 km westlich von Bratislava, ist die Burg Devin (oder besser gesagt ihre Ruinen) ein Klassiker. Gelegen auf einem Felssporn mit Blick auf die Donau, war die Burg eine der ältesten in der Slowakei (ihre Gründung geht auf das 9. Jahrhundert zurück). Die Anlage beherbergt heute ein Museum und bietet wunderschöne Panoramen!
Geöffnet von Dienstag bis Sonntag (Montags geschlossen) von 10 bis 17 oder 19 Uhr (je nach Saison). Preis: 6 € (in der Bratislava Card enthalten).
Um dorthin zu gelangen, nehmen Sie am besten den Bus 28 oder 29 von der Haltestelle Most SNP zur Haltestelle “Devin”. Hinweis: Es ist auch sehr schön, mit dem Fahrrad zu fahren! Es gibt etwa 12 km Straße entlang der Donau (zu Fuß ist es nicht sehr spannend… aus Erfahrung gesprochen! 🙂) Für Fahrräder gibt es Stadträder zur Selbstbedienung überall in der Stadt (6 € pro Tag).
Einkaufen in Bratislava
Also, ich warne euch – das spricht mein jüngeres Ich! Seit vielen Jahren sind Benoit und ich zu dem geworden, was man „Minimalisten“ nennen kann, und Shopping ist eine Aktivität, die mehr oder weniger aus meinem Wortschatz verschwunden ist.
Nichtsdestotrotz war Bratislava eine Stadt, die ich früher für genau diese Aktivität geliebt habe, also dachte ich, ich teile ein paar Adressen.
Wenn Sie nach eher „allgemeinen“ Geschäften suchen, dann gibt es mehrere Orte, die Sie besuchen können:
- Obchodna: Einkaufsstraße direkt nördlich der Altstadt
- Eurovea: ein großes Einkaufszentrum am Donauufer (das schönste wegen der Läden und der vielen Bars und Cafés am Wasser)
- Ansonsten gibt es auch noch Polus oder Aupark, das sind Shoppingcenter, in denen ich früher viele Nachmittage verbracht habe 😉
Wenn Sie etwas Typischeres mitbringen möchten, sollten Sie wissen, dass die Slowakei für ihr Kristall bekannt ist. Man findet schöne Stücke in mehreren Läden in der Stadt. Eine Freundin hat mir besonders zwei empfohlen: Moser und Katka Krystal.
Oh, und noch ein letzter Ort (nicht in Bratislava, aber ganz in der Nähe): Parndorf. Es ist ein Outlet-Dorf (Marken-Outlet). Gelegen in Österreich, ist es ein bisschen kitschi, aber man kann dort schöne Dinge finden.
Am einfachsten kommt man dorthin, indem man den Zug vom Bahnhof Železničná stanica (auf der Karte unten) in Richtung Wien nimmt und an der Station Parndorf-Ort aussteigt. Von dort sind es 15–20 Minuten zu Fuß.
Wenn ihr mehrere Personen seid, ist es vielleicht auch möglich, ein Auto zu mieten (etwa 35€–40€ pro Tag). Dafür empfehlen wir, die Preise auf Rentalcars vom Flughafen aus zu vergleichen (einfacher Zugang). Autos, die im Stadtzentrum gemietet werden, sind im Allgemeinen teurer.
Wo übernachten in Bratislava – Hotels
Eine Unterkunft in Bratislava zu finden, ist sehr einfach – es gibt wirklich für jeden Geschmack und jedes Budget etwas. Ein Bett im Schlafsaal eines Jugendhostels beginnt bei etwa 12–14€, während man für ein kleines, schönes Hotel eher mit 70€–120€ für ein Doppelzimmer rechnen sollte.
Was die Lage betrifft, würde ich empfehlen, sich auf das Fußgängerzentrum und dessen Umgebung zu konzentrieren. Ihr werdet es selbst sehen – dort gibt es auch die größte Auswahl. Aber keine Sorge: Das Zentrum ist nicht sehr groß, also ist ein Hotel am Rand des Zentrums völlig in Ordnung.
Hotels in Bratislava: Während meiner verschiedenen Aufenthalte habe ich viele verschiedene Unterkünfte in Bratislava ausprobiert. In Städten miete ich normalerweise gerne eine Wohnung, um von Zeit zu Zeit etwas Kleines kochen zu können… Auf Booking findet man sehr gute Optionen.
Bei unserem letzten Besuch haben wir 2 Nächte in den VIP Apartments verbracht. Die Lage war einfach perfekt und das Zimmer komfortabel (+ funktionelle Mini-Küche). Die Wohnung liegt mitten in der „Party-Straße“, aber die Fenster sind gut isoliert, und wenn sie geschlossen sind, hört man fast nichts. Wenn ihr allerdings gerne mit offenem Fenster schlaft – seid gewarnt…
Wenn ihr die klassischere Hotelvariante bevorzugt, sind gute Adressen das Falkensteiner und das Loft Hotel.
Für eine eher preisgünstige Option ist das Film Hotel eine gute Alternative. Die Einrichtung ist etwas altmodisch, aber es ist sehr gut gelegen, sauber und ziemlich originell.
Und wenn ihr etwas wirklich Ausgefallenes sucht, gibt es das Botel – ein Hotel-Boot auf der Donau! Auch hier sind die Zimmer etwas „old school“, aber die Lage ist top, und es ist schon etwas Besonderes, im Herzen einer Hauptstadt auf dem Wasser zu schlafen.
Alle Hotels in Bratislava auf Booking ansehen
Hostels: Am besten schaut ihr auf Hostelworld und vergleicht. Persönlich kenne ich nur das Hostel Folks, und Freunde waren auch im Wild Elephants. Ich möchte aber gleich dazusagen: Die Hostels in Bratislava sind richtige Party-Orte. Ich habe dort 2–3 unvergessliche Nächte verbracht – aber wahrscheinlich nicht die erholsamsten meines Lebens 😉
Nach Bratislava kommen und sich fortbewegen
Mit dem Flugzeug:
Es gibt einen Flughafen in Bratislava, aber wenn ihr nicht aus der Slowakei kommt, werdet ihr wahrscheinlich keinen passenden Flug dorthin finden. Der nächstgelegene und bequemste Flughafen ist ganz klar Wien (Flüge nach Wien auf Skyscanner suchen). Vom Flughafen aus kann man einen direkten Bus ins Zentrum von Bratislava nehmen. Die Busse fahren auf der Ankunftsebene ab. Die Fahrt dauert 45–60 Minuten und das Ticket wird direkt beim Fahrer bezahlt – es kostet etwa 9€.
Mit dem Zug aus Frankreich oder der Schweiz:
Das ist (bei weitem) das empfohlene Transportmittel! Wien ist eine der bestangebundenen Städte Europas, was Nachtzüge betrifft. Es gibt Direktverbindungen aus der Schweiz (Zürich–Wien) oder aus Paris. Zugtickets beginnen bei 30€ (für Sitzplätze… hmm, wir haben’s ausprobiert und empfehlen’s nicht besonders haha). Schlafwagen starten bei 60€ (also 30€ mehr als Sitze) – und das ist wirklich recht komfortabel. Es gibt Abteile für 2, 4 oder 6 Personen (Preis je nach Anzahl).
Von Wien aus ist es dann ganz einfach, Bratislava zu erreichen:
- Mit dem Zug: Die Fahrt dauert etwa 1 Stunde, es gibt jede Stunde einen Zug. Das Ticket kostet etwa 12€. (Preise ansehen)
- Mit dem Bus: Es gibt mehrere Verbindungen vom Stadtzentrum oder vom Flughafen. Etwas günstiger (etwa 9€, Busse ansehen), aber wenn ihr vom Zentrum losfahrt, ist der Zug besser (kein Staurisiko).
- Mit dem Boot: Die Firma Twincityliner bietet eine Verbindung zwischen den beiden Städten per Boot an. Es ist etwas teurer (33€ für das Standardticket – 1h15 Fahrt), aber bei gutem Wetter ist es wirklich schön.
Sich in Bratislava fortbewegen
Ehrlich gesagt? Wahrscheinlich könnt ihr fast alles zu Fuß machen! Wenn ihr außerhalb von Bratislava oder zu einem Einkaufszentrum wollt, kommt ihr mit Bussen und Straßenbahnen gut zurecht. Um herauszufinden, welche Linie ihr nehmen müsst, ist die „Öffentliche Verkehrsmittel“-Funktion in Google Maps am einfachsten.
Taxi-Info: Ihr werdet in der ganzen Stadt Taxis sehen – mein Freund, der in Bratislava gelebt hat, meinte aber mehrmals, dass diese oft teurer sind! Besser ist es, ein Taxi anzurufen (Hello Taxi: +421216321 oder Fun Taxi: +421216777) oder eine App zu verwenden (Wolt, Uber oder HopIn Taxi). Bei unserem letzten Aufenthalt haben wir HopIn Taxi benutzt (wie Uber, nur ohne Kontoerstellung).
Karte mit Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Bars in Bratislava
Und hier ist eine Karte mit allen im Artikel erwähnten Orten. Ihr könnt im Menü links nach Kategorie filtern.
Das war’s mit diesem Artikel über Bratislava. Ich hoffe, ihr werdet diese Stadt genauso genießen wie ich – und dass euch dieser Beitrag ein paar Ideen für Unternehmungen in der slowakischen Hauptstadt gegeben hat!